Von der Stadt aufs Land
Im Mai 2021 wurde eine Umfrage vom MDR durchgeführt, die zu folgenden Ergebnis kam: Jeder Zweite in Deutschland denkt, dass zukünftig mehr Menschen aufs Land ziehen werden.
Die Umfrage bezog sich auf die Frage, ob davon auszugehen sei, dass aufgrund der neuen Möglichkeiten zum Homeoffice und der niedrigeren Wohnkosten mehr Menschen aufs Land ziehen werden.
Interessant ist, dass vor allem Personen mit Kindern diese Annahme vertraten. Von den Befragten mit Kindern antworteten mehr Personen mit „eher ja“ oder „Ja, auf jeden Fall“.
Wie realistisch ist die Annahme, zukünftig würden mehr Menschen aufs Land ziehen? Wie entwickelt sich der Markt und welche Prognosen können getroffen werden?
In diesem Ratgeber möchten wir einen kleinen Einblick in das Thema „Stadt- und Landleben“ geben und auf die wichtigsten Fragen zu diesem Thema eingehen.

Die wichtigsten Beweggründe für einen Umzug aufs Land
Eine weitere Studie von 2021 kommt zum Ergebnis, dass sich über 50 % der Deutschen selbst vorstellen können, von der Stadt aufs Land zu ziehen. Der Trend sieht in anderen europäischen Ländern ähnlich aus.
Doch warum ist das Landleben für so viele Städter überhaupt attraktiv?
Auch die Motive der Befragten wurden in der Studie untersucht.
Der mit Abstand wichtigste Grund (69 % der Befragten) ist die Nähe zur Natur. Für 35% der Befragten sind die niedrigen Mieten ein Beweggrund. Nur etwas geringer, 29 %, ist der Anteil der Personen, die einen recht neuen Faktor als Grund für ihre Meinung angaben: Die Corona- Pandemie. (Quelle)
Begehrtes Landleben – ein neuer Trend?
Das österreichische Fachmagazin „Kommunal“ berichtete aber bereits Ende 2018, also vor der Corona-Pandemie, von einem steigenden „Trend zum Landleben“.
Im Artikel bezieht sich der Autor auf eine Studie vom Marktforschungsinstitut Empirica.
Diese Studie kommt zum zum Ergebnis, dass vor allem junge Familien Interesse am Landleben zeigen. Nur 11 % der Familien möchten in einer Großstadt leben. Bei der Gesamtbevölkerung sind es zumindest noch fast doppelt so viele: 19 %.
Der Trend zum Landleben zeigt sich auch in dem geringeren Leerstand von Immobilien. Es existieren zwar immer noch Landkreise mit zu vielen Neubauten (hinsichtlich des erwarteten Zuwachses der Bevölkerung), doch insgesamt ist der Leerstand auf dem Land zurückgegangen. In der Studie wird auch darauf hingewiesen, dass durch die gestiegene Nachfrage auch die Mietpreise auf dem Land steigen. (Quelle)
Dieser Preisanstieg kann nicht allein damit erklärt werden, dass Menschen aus den Großstädten ins direkte Umland ausweichen. Auch in Landkreisen, die bis zu eineinhalb Stunden von der Stadt entfernt liegen, stiegen die Preise. (Quelle)


Von der Stadt aufs Land: für viele vorstellbar, nicht für alle umsetzbar
Die aktuelle Entwicklung bezüglich des Landlebens ist also eindeutig: Viele Menschen in Deutschland haben Interesse am Landleben.Die Hälfte der Bevölkerung geht davon aus, dass zukünftig mehr Menschen aufs Land ziehen werden. Und anders als man meinen könnte, will nur ein kleiner Teil der Deutschen in einer Großstadt leben.
Der Trend scheint klar: Viele Menschen würden das Landleben bevorzugen und sehen scheinbar große Vorteile am Landleben. Doch welche sind das konkret?
10 gute Gründe für das Landleben und 10 dagegen
Im vorigen wurden Gründe für das Landleben bereits kurz thematisiert. In den aufgeführten Studien wurde jedoch nur nach wenigen Gründen geforscht. Thematisiert wurde die generelle Nähe zur Natur, die niedrigeren Immobilienpreise und die Corona-Pandemie.Es gibt aber auch noch andere Gründe für einen Umzug von der Stadt aufs Land.
Es gibt aber natürlich auch Gründe gegen das Leben auf dem Land.Viele Vorteile an der Stadt sind gleichzeitig Gründe, die gegen das Landleben sprechen.
Diese sind zum Beispiel:
- Ruhe
- Saubere Luft
- Weniger Verkehr
- Engere Genscheinschaft
- Zugang zu regionalen Lebensmitteln
- Mehr Platz
- Einfachere Haltung von Haustieren
- Großer Bezug zur Natur und den Jahreszeiten
- Kinder können meistens problemlos draußen spielen
- Vorzüge für die Gesundheit*
Mögliche Gründe sind:
- Schlechtes Internet
- Fehlende Infrastruktur
- Wenige neue Kontakte
- Enge Gemeinschaft, die als beengend empfunden werden kann
- Weniger Arbeitsplätze
- Notwendigkeit eines Autos
- Weniger Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung
- Begrenzte Einkaufsmöglichkeiten
- Wenig kulturelle Angebote
- Schlechte ärztliche Versorgung

Die wichtigsten Beweggründe für einen Umzug aufs Land
Bereits seit Jahren gibt es ein steigendes Interesse am Landleben und am Erwerb von Immobilien auf dem Land. Dieser Trend ist nicht ganz neu. Er wurde aber durch die Corona-Pandemie zusätzlich verstärkt.
Viele Menschen sehnen sich nach mehr Ruhe und Natur. Der Lockdown hat sehr deutlich gemacht, wie beengend das Leben in der Stadt sein kann.
Hinzu kommen die hohen Preise für Immobilien in Großstädten. Der Traum vom Eigenheim bleibt für viele Familien unerfüllt. Viel zu hoch sind die Preise mittlerweile oft in den Städten.
Das Landleben bietet hier eine Alternative. Obwohl die Preise auch hier steigen, sind Häuser und Eigentumswohnungen meistens doch wesentlich erschwinglicher als in den Städten.
Der Wunsch nach einem eigenen Zuhause, die Natur, die Ruhe und die, zumindest vermeintliche, Idylle: All das können Gründe für einen Umzug aufs Land sein.
Wichtig ist jedoch, dass Interessierte sich auch genau über die Nachteile informieren.
Schlechtes Internet kann zu einem riesigen Problem werden und vielleicht sogar den Job und damit das Einkommen gefährden.
Zudem ist die fehlende Anonymität für Städter oft nicht ganz einfach. Das Landleben ist nicht einfach. Aber es ist „einfach anders“.
Im Guten, wie im Schlechten.
Für Menschen, die sich der möglichen Nachteile bewusst sind, ist der Umzug aufs Land möglicherweise eine tolle Alternative.
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